Sattva Giacosa

Dieses Projekt zielt darauf ab, die Realität von Migrant*innen aus benachteiligten Verhältnissen sichtbar zu machen, die, sobald sie sich außerhalb ihres Heimatlandes befinden, eine wesentliche Unterstützung für ihre Familien darstellen. Es zeigt die Widersprüchlichkeit des Westens auf, wo Migrant*innen kriminalisiert und diskriminiert werden und gleichzeitig als billige Arbeitskräfte ausgebeutet werden. Das Projekt soll gleichzeitig die Realität des Geschäftes hinter den Geldüberweisungsunternehmen wie Western Union und anderen Banken und Währungsagenturen offenlegen. Eine Realität, die selbst im Bereich alternativer und autonomer Gruppen oft verborgen bleibt.

Sattva Giacosa ist eine venezolanische Künstlerin, die in Wien und Barcelona lebt. Sie ist autodidaktische Fotografin und studiert derzeit an der Akademie der bildenden Künste in Wien. In Venezuela geboren und aufgewachsen, zog sie im Jahr 2000 nach Europa. Während ihres gesamten Lebens war sie in verschiedenen autonomen Bewegungen aus Lateinamerika und Europa aktiv. Ihre Arbeit ist politisch und persönlich und dreht sich um autobiografische Erfahrungen als Migrantin, mit Fokus auf Körper, Feminismus, Sexualität und Natur und setzt sich einer Kombination aus analoger Fotografie, Schreiben, Collage und Performance zusammen.

Bild: Sattva Giacosa