Jaqueline Ejiji

Das Stück „Unerhörte Gedanken, unerhörtes Leben“ ist ein Fünfakter. Monologe aus der Perspektive Josefine Solimans – einer Schwarzen Wienerin aus dem späten 18 Jh. werden in multimedialem Rahmen auf die Bühne gebracht. Stilmittel des Schattentheaters, des Puppentheaters und des Bürgerlichen Trauerspiels werden dramaturgisch eingesetzt. Aber auch Songtexte, Musik und Bildcollagen sollen Unsagbares sagbar machen. Dafür arbeitete ein Kollektiv Schwarzer Künstlerinnen für ein halbes Jahr zusammen. Wir wollen erzählen, statt erzählt zu werden! Auf der Bühne wollen wir zumindest zeitweise einen fantastischen Ort der Heilung aufsuchen. Diese Geschichte ist Schwarzen Menschen gewidmet. Allies sind willkommen.

Bild: Jaqueline Ejiji

Schwarze Geschichte in den Metropolen der Imperien ist während des Studiums Fokus der Interessen von Jaqueline Ejiji gewesen. Ihre Abschlussarbeit entwickelte sich zu einer biographisch-stadt-kolonialgeschichtlichen Arbeit über Hannover/DE. Dabei strukturierte biographisches Material zum Leben eines Schwarzen Deutschen den Rahmen. 2013 kam Jaqueline Ejiji nach Wien, um als Universitätsassistentin zu arbeiten. Sie ist im Vorstand der Vereins WE DEY, einem queerfeministischen Kollektiv of Color. Ein Anliegen Ejijis ist es, bisherigen Schwarzen feministischen Aktivismus in Wien zu würdigen, die eigenen Projekte in Traditionen zu verorten, und sie sich für ein Bühnenstück anzueignen.