Mariel Rodríguez

Die Ausstellung “Flowers of Evil. Nature and the Colonial Wound” fand vom 1.6.2017 bis 15.7.2017 im Ausstellungsraum der Vereinigung der Bildenden Künstlerinnen Österreichs (VBKÖ) statt. Sie brachte die künstlerischen Arbeiten von Carla Bobadilla, Imayna Cáceres, Edinson Quiñones, Sandra Monterroso, Sofi Utikal mit Laura Sobenes und Mariel Rodríguez zusammen, um die Beziehungen zwischen Körper, Natur, Politik und Technologie neu zu überdenken. Sie fordert eine Reflexion über neokoloniale Formen der Ausplünderung und Ausbeutung der Natur. Durch historische Analysen, autobiografische Perspektiven und poetische Metaphern reagieren die künstlerischen Positionen auf verschiedene Geschichten kultureller Aneignung und fordern eine Anerkennung der Rolle, die die Lebensweisen, Traditionen und das Wissen indigener Völker für den Erhalt der Biodiversität haben.

Mariel Rodríguez, 1982 in Mexico City geboren, lebt und arbeitet in Wien. Mariel ist bildende Künstlerin, Forscherin und Kuratorin. Ihr Interesse liegt an den Schnittstellen von Visual, Gender, Postcolonial und Critical Studies. In ihren multi-medialen Arbeiten und künstlerischen Recherchen untersucht Mariel den Gebrauch von Bildern in der Herstellung von hegemonialen Diskursen und versucht diese zu unterlaufen. Ihr aktuelles Projekt, “In search of independency”, befasst sich mit Gewalt im Kontext von Narco-Politics und deren Verbreitung durch visuelle Produktion. Mariel hat einen Bachelor in Geisteswissenschaften und einen Master in Critical Studies an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, wo derzeit an ihrem PhD arbeitet. In dem Projekt geht es um die Rolle von fotografischen Porträts in politischen Protestbewegungen. Ihre Arbeiten wurden in verschiedenen Ausstellungen in Wien, México und den USA gezeigt. Sie ist Teil des Colectivo Acción Solidaria con México en Austria (CASMA).

Bild: Julia Gaisbacher